Geschichte der Metzgerei


Wendelin & Klara Berger
Wendelin & Klara Berger
Der aus der Metzgerei Heinrich Berger in
Sulzbach stammende Wendelin Berger legte
1932 die Meisterprüfung im Metzgerhandwerk ab und erwarb die Produktions- und Geschäftsräume in der Landingstraße, wo er, gemeinsam mit seiner Frau Klara Berger, 1933 die Metzgerei Berger in Aschaffenburg eröffnete.

Wegen der Einberufung von Wendelin Berger zur Wehrmacht wurde das Geschäft 1939 geschlossen. Da er aus dem Krieg nicht mehr zurückkehrte, eröffnete Klara Berger die Metzgerei nach dem Krieg alleine. Sie stellte 1946 Metzgermeister Georg Dehring ein, um die Wurst- und Fleischwaren in gewohnter Meisterqualität anzubieten.


Heinrich & Hertha Berger
Heinrich & Hertha Berger
Heinrich Berger, der Sohn von Wendelin und Klara Berger, erhielt 1955 den Meisterbrief im Metzgerhandwerk und übernahm 1959 die Metzgerei von seiner Mutter, die auch noch im hohen Alter an der Kasse saß.

Heinrich Berger heiratete 1959 die aus der Metzgerei Roos (Homburg a.M.) stammende Hertha Berger, die mit ihm gemeinsam in der zweiten Generation, die Metzgerei Berger in Aschaffenburg führte. 1960 und 1979 wurden die Geschäftsräume in der Landingstraße umgebaut und modernisiert.

Der erste Sohn des Metzgerehepaares, Stefan Berger, lernte von 1975 bis 1978 das Metzgerhandwerk in der Metzgerei Josef Roos (Homburg a.M.) und legte 1982 seine Meisterprüfung ab. Ein Jahr später heiratete er Ute Helfrich, die in der Metzgerei Richard Rachor (Kleinostheim) ihre Lehre als Fleischerfachverkäuferin absolvierte.


Stefan & Ute Berger
Stefan & Ute Berger
Im August 1985 öffneten sich die Türen der Filiale in der Frohsinnstraße. Die Verkaufsräume in der Landingstraße wurden 1987 geschlossen, um die Verkaufsstelle in der Steingasse 18 ab Dezember desselben Jahres zu eröffnen.

Stefan Bergers jüngster Bruder Christian lernte von 1990 bis 1993 in der Metzgerei Berger den Beruf des Metzgers und legte seine Gesellenprüfung ab. Am 01.01.1995 wurde die Verantwortung der Metzgerei in die Hände der nächsten Generation gelegt: Stefan Berger übernahm das Geschäft von seinem Vater.


Stefan & Ute mit Sohn Benjamin
Stefan & Ute mit Sohn Benjamin
Im Herbst 2006 bestand Benjamin Berger, der Sohn von Stefan und Ute Berger, nach vollendeter Ausbildung bei Metzgerei Herrmann, die Meisterprüfung und wurde mit dem Staatspreis des bayerischen Ministerpräsidenten für hervorragende Leistungen in der Meisterprüfung ausgezeichnet. Im Juli 2008 erlangte er den Betriebswirt des Handwerks.

Seit dem 15. November 2007 hat die Metzgerei Berger ihre neuen Verkaufsräume in der Steingasse 29 geöffnet. Bis heute werden die in der Landingstraße hergestellten Fleisch- und Wurstwaren in den beiden Ladengeschäften in der Steingasse und in der Frohsinnstraße verkauft, wobei
besonderes Augenmerk auf die Frische und die Qualität der Waren gelegt wird. So bezieht die Metzgerei Berger ausschließlich Fleisch aus der Region.

Auch ist die Metzgerei seit 75 Jahren ein Familienbetrieb; so arbeiten acht Familienmitglieder aus drei Generationen in der Metzgerei. Insgesamt sind rund 25 Personen in der Metzgerei tätig.

Jährlich unterzieht sich die Metzgerei der neutralen Betriebs- und Qualitätsprüfung für Fleischerfachgeschäfte. Dabei wird der Betrieb von einem Sachverständigen geprüft und je drei Wurstsorten chemisch untersucht. Ebenso nimmt der Betrieb an dem Projekt „ÖKOPROFIT“ teil und ist darauf bedacht ökologisch zu arbeiten.

Die Metzgerei Berger ist Mitglied in der Metzgerinnung Aschaffenburg und führt das Fleischerfachgeschäftszeichen.